Briefe an die Bahn



Deutsche Bahn Song bei YouTube
Home > Bahnblog

Bahnblog

Hier schreibe ich chronologisch meine Erlebnisse mit der Bahn auf, die nicht so schwerwiegend sind, als dass sich ein Brief lohnt.

12.5./15.5.17: Muenchen - Goettingen im ICE und zurueck

Hinfahrt: In Muenchen gehen die Tueren nicht auf. Der zweite Zugteil wird zu spaet bereitgestellt. 15 Min. Verspaetung bevor es ueberhaupt losgeht.

Im Bordrestaurant gibt es Weissbier ohne Hefe. Auf Nachfrage: "Die Hefe war drin!" Das Wechelgeld wird hingeschmissen, ohne sich fuer den Besuch zu bedanken. Auch meinen Dank bei der Verabschiedung wird von der "Servicemitarbeiterin" nicht erwiedert.

Rueckfahrt: In Goettingen 5 Min. Verspaetung wg. eingleisiger Zugfuehrung. Dann Oberleitungsschaden hinter Wuerzburg mit Umweg.

19.8.13: Die Sicherheit der Fahrgaeste kann nicht gewaehrleister werden

Sehr geehrte Damen und Herren,

gestern (19.8.13) kam ich 1 Stunde zu spaet am Zielort an (siehe
Ticket im Anhang).
Grund dafuer war der IC2082, der wegen eines technischen Defekts in
Kassel ausser Betrieb genommen werde musste.

"Die Sicherheit der Fahrgaeste kann nicht gewaehrleister
werden"(!!!), so die Lautsprecherdurchsage.

Bitte erstatten Sie mir den Fahrpreis entsprechend.
Fuer die mir entstanden Unannehmlichkeiten halte ich zusaetzlich 5
Verzehrgutscheine fuer angemessen.

Wie soll es denn weitergehen? Es wird ja immer schlimmer anstatt
besser mit der Bahn! Oder haben Sie da einen anderen Eindruck?

Waere es nicht das Beste Sie geben auf und ueberlassen das Thema
"Bahn und Zugfahren" Leuten, die wissen, was Service heisst und wie
man technische Anlagen wartet? Z.B.der SBB?

Vielen Dank und viele Gruesse

Fazit: 25% Fahrpreiserstattung fuer die Verspaetung.

 

31.5.13: Fahrpreisnacherhebung 65,60 fuer eine Fahrradkarte zwischen Muenchen Hbf und Guenzburg
Sehr geehrte Damen und Herren,

ich moechte Sie bitten, von der vorliegenden Fahrpreisnacherhebung Abstand zu nehmen, da ich eine gueltige Fahrradkarte hatte.

Der Zugbegleiter Herr Saliov beschuldigt mich, die Deutsche Bahn AG um 4,50 Euro betruegen zu wollen, weil ich meine Fahrradtageskarte Bayern nicht vorher abgestempelt hatte.

Ich wusste nicht, dass man auch in der Regionalbahn das Ticket vorher abstempeln muss. Es gibt ja am Bahnsteig in Muenchen Hbf auch keine MVV Entwerter.

Wie kann ich versuchen, die DB zu betruegen, wenn ich Herrn Saliov bei der Fahrkartenkontrolle mein Online-Ticket zusammen mit der Fahrradkarte vorlege?

Ferner unterstellt er mir, mehrfach mit der selben Fahrradkarte zu fahren, weil ich die Karte schon am 23.9.11 am MVV-Automaten gekauft habe.
Ich habe damals mehrere Tickets zusammengekauft, um immer eines zur Hand zu haben.

Auf dem Ticket ist weder vermerkt, dass es innerhalb einer Frist benutzt werden muss, noch steht auf der Fahrradkarte, dass sie nur gueltig ist, wenn man sie vorher entwertet.

Einen DB-Fahrschein vom Schalter muss man ja vorher auch nicht entwerten, oder?

Ich finde es voellig unangemessen und unverstaendlich, das Kunden sofort des Betrugs bezichtigtet werden. Die Moeglichkeit des Unwissens, Irrtums oder Versehens wird ueberhaupt nicht in Erwaegung gezogen.

Auch scheint Herr Saliov keine Toleranz zu kennen.
Kunden der DB muessen anderseits immer tolerant sein, wenn es um die staendigen Verspaetungen usw. geht.

Ueberdies berechnet Herr Saliov eine Fahrradkarte mit 25,60 Euro. Wie kann das sein?

Ich wuerde Sie bitten, den vorliegenden Vorgang einzustellen. Eine nachtraeglich entwertetet Fahrradkarte kann ich Ihnen gern vorlegen.

Fuer Rueckfragen stehe ich natuerlich gern zur Verfuegung

Vielen Dank und viele Gruesse

##
Fazit nach 3 Wochen: Ich muss 10 Euro nachbezahlen. Das ist das Bayernfahrradticket (6E) und 4 Euro fuer den Zugverkauf. Immer noch eine Frechheit aber ich war froh; besser als 65 Euro.

28.4.11: Buchung der Fahrradmitnahme im Geschäftkundenportal (nochmal nachgefragt)
Für ihre liebsten Kunden offeriert die Bahn das s.g.
Geschäftskundenportal. Hier kann man Fahrkarten buchen, auch für
Mitarbeiter. Reports ausdrucken, wieviel wer gefahren ist. Den
Grosskundenrabatt hinterlegen. Kurz alles, was sich der bahnfahrende
Manager wünscht.
Alles? Die Fahrradmitnahme nicht. Wen wundert's? Die Radmitnahme ist
im praktischen Bahnleben einfach das Stiefkind der Bahn.
Ich möchte wissen, warum Geschäftskunden keine Fahrradmitnahme aus dem
Geschäftskundenportal buchen können. Technisch sollte es doch k.P.
sein, handelt es sich doch serverseitig um die selbe Anwendung.

bahn.comfort@bahn.de antwortet, weil es nicht möglich ist, den Haken für Fahrradmitnahme zu setzen.
Hm, daß hatte ich ja nun auch schon bemerkt. Sie verweisen mich an bahncorporate-online@bahn.de (das Firmenkundenportal der Bahn).

bahncorporate-online@bahn.de antwortet, die Fahrradmitnahme würde von Geschäftskunden nicht nachgefragt werden.
Ich möchte wissen, wie sie zu der Annahme kommen? Antwort: Sie hätten es durch Umfragen ermittelt.
Ich selbst bin seit 2005 einer ihrer Firmenkunden. Seitdem wurde ich nur ein einiges Mal nach dem Portal befragt - aber noch nie zu der Radmitnahme.

"Mein Wunsch" wurde an den Fachbereich "Kundenmanagement & Online Analysen" unter der BearbeitungsNr 1-602 319 6434 weitergeleitet.

Hier zeigen sich 2 Dinge:

  1. Die Bahn ist nicht kundennah/-freundlich. Das Gerede von Radmitnahme ist Marketing und nicht ernst gemeint.
  2. Die Bahn agiert nicht, um Kundenwünschen nachzukommen. Vielmehr reagieren sie auf Beschwerden und Kundenanforderungen.

Also: Je mehr Leute sich beschwerden bzw. ihre Wünsche äußern, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß sich etwas ändert.

Wen dieses Thema ebenso betrifft wie mich, möge bitte unter der BearbeitungsNr 1-602 319 6434 bei bahncorporate-online@bahn.de nach dem Status fragen.

24.12.10, Freitag: Schreien, lachen oder nur noch weinen
Obwohl es bereits schon am Vortag Eisregen gab und auch der Wetterbericht für diesen Tag Eisregen angesagt hatte, befand sich die DB wohl schon im Sommerschlaf. Sie ignorierten den Wetterbericht einfach und versuchten mit ihrem E-Loks rumzufahren. Das dies bei völlig vereisten Oberleitungen unmöglich ist, konnten sie ja nicht ahnen. Oder haben sie keine Dieselloks als Reserve, weil sie sich gegängelt von der Politik kaputt gespart haben?
In diesem Zusammenhang ist ein Artikel in der aktuellen Mobil-Zeitschrift interessant: Hier behauptet die DB, sie hätten sich diesmal auf den Winter gut vorbereitet, so dass sich das Chaos des letzten Winters nicht wiederholt....
Man weiss eigentlich nicht, ob man schreien, lachen oder nur noch weinen soll.

7.11.10, Sonntag: EC 194, München - Luzern
Falscher Fahrplan führt zu Chaos in Lindau
Am 7.11.10 verkehrten zwischen Lindau und Bregenz keine Züge. Und auch nicht in den Wochen davor und danach. Dies war schlicht weg unmöglich, weil eine Brücke erneuert wurde und gar keine Schienen vorhanden waren.
Das wussten alle: Die ÖBB, der SEV Vorarlberg und die SBB. Nicht aber die Deutsche Bahn AG.
Damit war es auch möglich, eine internationale Fahrradreservierung für diese Verbindung an diesem Tag bei der Deutschen Bahn AG zu kaufen.
In Lindau jedoch brach dann das Chaos aus. Alle Reisenden - auch anderer Züge mussten in Busse umsteigen. Und dazwischen mehrere Fahrradfahrer, die wieder einmal auf die DB hereingefallen waren.
Einzig dem "Good-will" der Busfahrer des vorarlberger SEV ist war es zuverdanken, dass die Radreisenden in diesem Tag überhaupt weiterkamen. Die Radmitanhme im SEV ist nämlich normalerweise nicht vorgesehen.
Die Busfahrer wussten auch zu berichten, dass täglich Radfahrer kommen, weil der Fahrplan der DB seit Wochen falsch ist!

Update 27.4.11: Nach nochmaligen Nachhaken zu meinem Beschwerdeschreiben wurden mir ohne weitere Diskussionen 5 Verzehrgutscheine übersand. 

31.05.10, Montag: IC 2083, Göttingen - München Ost- Fahrradreservierung und Bedienung am Platz
Im IC 2083 gab es an diesem Tag wieder mal keine Fahrradstellplätze mehr - zumindest keine, die man vorher reservieren konnte. Auch nicht am nächsten Tag; erst wieder am Mittwoch.
Im Zug sah dann die Sache ganz anders aus: Ganze 4 Räder standen drin. Da hatte sogar mein Tandem noch Platz.
Und da war dann noch: "... In der 1. Klasse servieren wir Ihnen kleine Speisen und Getränke gern an Ihrem Platz." Fehlanzeige! Wie immer kam auf der ganzen Strecke niemand vorbei und fragte nach Bestellungen. Aber selber holen hält schlank und spart Geld...

21.5.2010, Freitag: IC 2082 - Königssee von München Ost nach Göttingen
Augsburg, 12:23: "Meine Damen und Herren, ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit! Ich habe eine wichtige Mitteilung für Sie - eine nicht so gute Nachricht: Unsere Lokomotive ist kaputt. Wir versuchen, eine Ersatz-Lokomotive zu besorgen. Die Abfahrt unseres Zuges wird sich um 30 bis 40 Minuten verzögern. Ich wiederhole..."
Reale Verspätung: 55 Minuten.
Und dann wuchs die Bahn über sich hinaus: Es gab ein Freigetränk für alle - natürlich nur alkoholfrei.
Kurz vor Göttingen: "Dank des grandiosen Einsatzes unseres Triebfahrzeugführers konnten wir unsere Verspätung von 55 auf 38 Minuten reduzieren."
Zweifelsfrei die besten Durchsagen, die ich bislang in der Bahn je gehört habe. Dennoch meine Anschluß-RB konnte nicht 3 Minuten warten.

12.5.2010, Mittwoch: Die Bahn bekommt wegen eines Jugendlichen 3 Minuten Verspätung
In einem Doppelstockzug (München - Prien) blockiert ein Jugendlicher bei jedem Halt aus Versehen die Schiebetüren, weil es nicht merkt, dass er die Lichtschranke unterbricht.
Der Zug bekommt dadurch 3 Minuten Verspätung.
Lokführer und Zugbegleiter rasten völlig aus und brüllen den Jugendlichen an. Sie drohen mit Staatsanwaltschaft und Bahnpolizei. Alles im Beisein anderer Fahrgäste.
Hier zeigt sich wieder einmal, wie die Bahn Fahrgäste behandelt, die keine Premiumkunden sind.
Man stelle sich vor, die Fahrgäste würden bei jeder Verspätung, die die Bahn zu verantworten hat, so reagieren...

10.5.2010, Montag: Fahrradkarte und Großkunden
Heute wollte ich eine Fahrkarte mit Fahrradkarte/Stellplatzreservierung im Großkunden-Online-Portal buchen. Leider gibt es hier die Auswahlmöglichkeit "Fahrradmitnahme" nicht. Zunächst habe ich das für einen der üblichen temporären Fehler gehalten.
Beim Anruf bei der zuständigen Online-Stelle (01805-311111 (Großkunden), 01805-10111 (Normalkunden)), sagte man mir jedoch, "Fahrradmitnahme sei bei Großkunden nicht vorgesehen, weil es so selten vorkommt". - Ein Witz!
Hier zeigt sich mal wieder, was die Bahn wirklich von Radlfahren hält und wie ernst sie es meint mit der Fahrradmitnahme in ihren Zügen.

2.4.2010, Freitag: München - Goslar
Der ICE hat diesmal die richtige Wagenreihung, so dass die Prämiumkunden der Bahn nicht bis zum Ende des Bahnsteigs laufen müssen. Jedoch schwindet die Begeisterung schnell: "Unsere Abfahrt verzögert sich wegen eines Triebfahrzeugschadens". Der ICE wird in München eingesetzt und kommt frisch aus der Lokhalle!

15.2.2010, Montag: Goslar - München
Goslar: Die RB14186 hat 5 Minuten Verspätung
Kreiensen: Der ME80831 hat 20 Minuten Verspätung wegen einer Streckenvollsperrung zwischen Hannover und Celle auf Grund eines Oberleitungsschadens.
Göttingen: Der ICE787 hat durch den Oberleitungsschaden 10 Minuten Verspätung. Im Chaos egalisiert das Chaos das Chaos.
Ich kann meine Verbindung halten.

11.2.2010, Donnerstag: Köln - Goslar
Köln: ICE951 ist ein IC-Zug, weil der ICE-Zug nicht einsatzbereit war. Keine Platzreservierungen, Chaos.
Den Reisenden wird empfohlen, sich die Preisdifferenz zum ICE erstatten zu lassen.

9.2.2010, Dienstag: München - Köln
München: Der ICE624 besteht nur aus einem Zugteil, statt aus zwei. Völliges Chaos. Keine Platzreservierung. Tumultartige Zustände in den Wagen. Selbst in der 1. Klasse türmen sich die Menschen.